Tribologie und Verschleißreduktion
Grundvoraussetzung tribologisches Systemverständnis
Das tribologische Verhalten einer Gleitpaarung ist eine Systemeigenschaft. Deswegen muss das tribologische System immer als Ganzes verstanden werden. Erreicht wird das Systemverständnis durch eine kombinierte Systemanalyse:
- Messungen in der realen Einbausituation (Verschleiß, Reibung, Verformung, Temperatur)
- Laborversuche an Teilsystemen (Baugruppen, Bauteil, Gleitpaarungsversuch)
- Simulation von Teilaspekten (bspw. Verformung, Flächenpressung, Thermik)
Durch die Verknüpfung der Erkenntnisse aus Messung, Versuch und Simulation können die komplexen Vorgänge in einem realen tribologischen System identifiziert werden.
Tribologische Problemlösung / Optimierung
Aufbauend auf dem tribologischen Systemverständnis erfolgt die Problemlösung und Optimierung. Auch hier kommt problemangepasst eine Kombination verschiedener Werkzeuge zum Einsatz:
- Numerische Simulation zum virtuellen Überprüfen von Variationen (Geometrie, Steifigkeit, thermische Randbedingungen) der Einbausituation
- Systematisch (DoE) geplante Laborversuche zur Identifikation von Reib- und Verschleißverhalten
Zu guter Letzt dient schließlich die Messung in der realen Einbausituation der Verifikation der erreichten Optimierung.
Tribologische Bauteilsimulation
Die konsequente Umsetzung des tribologischen Systemverständnisses führt schließlich zu einer tribologischen Bauteilsimulation. Diese bieten wir für ebene, zylindrische und sphärische oszillierende Gleitpaarungen als Ergebnis einer umfassenden tribologischen Analyse an. Hauptschwerpunkt ist die Nachbildung der transienten inneren Wechselwirkung zwischen Mechanik, Thermik und Reibungs-/Verschleißverhalten.